Der Martensit

Martensit

Wird ein Kohlenstoffstahl im austenitischen Zustand in kaltem Wasser abgeschreckt, so findet die normale Umwandlung in Perlit und Ferrit nicht statt, weil die dafür nötigen Diffusionsvorgänge mangels Zeit nicht ablaufen können. Die im Vergleich zu den Eisenatomen kleineren Kohlenstoffatome werden bei der Umwandlung von γ–Eisen zum α–Eisen eingeschlossen und verspannen so das kubische zu einem tetragonal verzerrten Kristallgitter.
Die Folge dieser Gitterspannungen ist eine immense Härtezunahme des Stahles.
Das bei dieser Stahlhärtung entstehende feine nadelige Gefüge nennt man Martensit.


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